Ein Wanderführer zum Nationalpark Sächsische Schweiz

Ich war auf einem Roadtrip in der Sächsischen Schweiz und habe dort gewandert, gezeltet und den Nationalpark erkundet. Wohin soll man gehen und was kann man tun? Das wirst du herausfinden
Ob du dich in den hunderten von labyrinthischen Schluchten verlierst oder die weiten Täler zwischen dem Elbsandsteingebirge bestaunst, die Sächsische Schweiz wird dich mehr als einmal staunen lassen. Ich habe diesen Nationalpark in Deutschland besucht und seine verborgenen Geheimnisse erkundet, seine gigantischen Felssäulen bestiegen und stundenlang durch den dichten grünen Wald gewandert. Ich habe auch herausgefunden, welche die besten und schönsten Wanderrouten sind und welche Sehenswürdigkeiten du unbedingt besuchen solltest.

Wie du hinkommst

Der Nationalpark Sächsische Schweiz liegt nur 30 km südlich von Dresden, direkt an der Grenze zum Nationalpark Böhmische Schweiz in der Tschechischen Republik, und ist ein großartiges Ausflugsziel für Reisende, die Berlin, Dresden oder Prag besuchen. Die zentrale Lage und die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen den Park zu einem beliebten Ausflugsziel für Einheimische und Besucher.

Wenn du die Sächsische Schweiz besuchen willst, ist die Stadt Dresden wahrscheinlich der perfekte Ausgangspunkt für ein Abenteuer. Sie ist nicht nur die nächstgelegene Stadt zum Nationalpark, sondern beherbergt auch eine der schönsten Altstädte in Deutschland. Dresden ist auch leicht zu erreichen, da es von ganz Deutschland und Osteuropa aus mit Zügen und Bussen verbunden ist, die fast täglich verkehren.

Obwohl ich einen Roadtrip zum Park geplant hatte, entschied ich mich, zuerst einen Schnellzug von Berlin nach Dresden zu nehmen und einen Tag vorher anzureisen. Die Fahrt dauerte nur zwei Stunden und kostete nicht mehr als 15 EUR für eine einfache Fahrt. Bei solchen Preisen war es am Ende die einfachste und bequemste Option, ein Auto in Dresden und nicht in Berlin zu mieten.

Besuche die Sächsische Schweiz mit öffentlichen Verkehrsmitteln

In Dresden angekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten, den Nationalpark zu erreichen. Die günstigste und praktischste Variante ist die Fahrt mit der S-Bahn von Dresden HBF zu den Orten Rathen, Königstein, Bad Schandau oder Krippen (je nachdem, welchen Teil des Parks du besuchen möchtest). Die Zugfahrt dauert zwischen 30 und 45 Minuten und bringt dich nicht weit zu einem der wichtigsten Eingänge des Nationalparks.

Es gibt auch mehrere Buslinien, die zu bestimmten Punkten im Park fahren. Allerdings verkehren die Busse nicht regelmäßig und manchmal ist es schneller, vom Bahnhof aus zu Fuß zu gehen.

Die Sächsische Schweiz mit dem eigenen Auto besuchen

Wie bei den meisten meiner Ausflüge in die Natur habe ich ein Auto gemietet. Ich dachte immer, dass es die beste Art zu reisen ist, wenn du das Budget relativ niedrig halten, aber gleichzeitig so viel wie möglich erkunden willst. Ein Auto in Dresden zu mieten ist nicht so teuer, wie es sich anhört. Kleine Fahrzeuge inklusive aller Versicherungen und Dienstleistungen gibt es schon ab 25 EUR/Tag und da die Entfernungen relativ kurz sind, sind die Benzinpreise minimal, wenn du dir das Fahrzeug mit ein oder zwei Freunden teilst.

Bei meinem Besuch in der Sächsischen Schweiz habe ich ein Wohnmobil gemietet. Für mich war das nicht nur die bequemste Art, mich fortzubewegen, sondern auch eine tolle Möglichkeit, Kosten für die Unterkunft zu sparen und gleichzeitig jeden Tag eine andere Gegend zu besuchen.

Auf dem Elberadweg radeln oder auf dem Malerweg wandern

Mit dem Fahrrad in den Nationalpark zu fahren, ist auch unter den Dresdnern eine beliebte Wahl. Der Elberadweg ist einer der schönsten Radwege in Europa. Er erstreckt sich über fast 1250 km vom Riesengebirge oder der Tschechischen Republik bis zur Nordsee und verbindet auch die wichtigsten Orte des Nationalparks Sächsische Schweiz mit der Dresdner Innenstadt. Diese Radroute in die Sächsische Schweiz ist größtenteils flach und kann leicht in einem Tagesausflug bewältigt werden.

Eine langsamere, aber interessante Option ist ein Spaziergang entlang der Elbe. In 6-7 Stunden erreichst du die Stadt Rathen, wo du übernachten und die Basteibrücke besichtigen kannst. Andere, erfahrenere Abenteurer entscheiden sich für den Malerweg, eine mehrtägige Fernwanderung, die du je nach Tempo und Fitness in 7-10 Tagen bewältigen kannst.

Wo man übernachtet

Auch wenn die meisten Reisenden es vorziehen, die Sächsische Schweiz für einen Tagesausflug zu besuchen, ein oder zwei leicht zugängliche Schlüsselstellen zu erkunden und dann weiterzuziehen, kann man die Schönheit und den Zauber des Parks besser genießen, wenn man mehrere Tage in der Gegend bleibt. Das macht das Erlebnis nicht nur viel individueller, sondern bringt dich auch näher an die unberührte Natur heran, die schon vor Jahrhunderten Maler wie Caspar David oder William Turner inspirierte.

Übernachten in den nahe gelegenen Städten

Wenn du dich darauf freust, in einem Hotel zu übernachten, hängt die Suche nach der perfekten Unterkunft stark davon ab, wie du zum Park anreist. Wenn du mit dem eigenen Fahrzeug anreist, findest du günstigere und familiärere Gästehäuser am Rande des Nationalparks, während du mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur in kleineren Dörfern übernachten kannst, in denen der Zug oder Bus hält.

Die beliebtesten Dörfer für eine Übernachtung sind Rathen, Königstein oder Bad Schandau – wobei letzteres am nächsten zum größeren Gebiet des Nationalparks liegt.

Bei Hunderten von Gästehäusern entlang der Elbe ist es nicht schwer, einen Platz zum Übernachten zu finden. In den meisten familiengeführten Gästehäusern solltest du einfach anrufen und fragen, ob sie ein Zimmer frei haben.

Nichtsdestotrotz ist der Nationalpark Sächsische Schweiz einer der wenigen Orte in Deutschland, an dem Reisende fast alle Arten von Unterkünften ausprobieren können. Luxushotels, familiengeführte Gästehäuser, Jugendherbergen, Campingplätze und sogar Wildcamping sind nur einige der Möglichkeiten, die du ausprobieren kannst.

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