Was ist Heilfasten und wie funktioniert es?

Von Fasten spricht man, wenn der Körper täglich weniger als 555-600 kcl pro Tag erhält. Fasten wird seit Jahrtausenden als Heilverfahren genutzt. In vielen Religionen wird das Fasten als Möglichkeit betrachtet, näher zu Gott und zu sich selbst zu gelangen. Der menschliche Körper hat die Möglichkeit für eine gewisse Zeit schadlos ohne Nahrung auszukommen. Nachts, wenn wir schlafen fasten wir automatisch und reinigen so den Körper von Schadstoffen. Das englische Wort für Frühstück, „breakfast“ heißt wörtlich übersetzt eigentlich soviel, wie „Fasten brechen“. Auch wenn wir krank sind und deshalb keinen Appetit verspüren handelt es sich um eine natürliche Form des Fastens.

Man unterscheidet zwei Arten von Fasten

  1. Die Null-Kallorien-Diäten. Hier nimmt der Patient nur Flüssigkeiten in Form von Wasser, Säften oder Früchtetees zu sich.
  2. Fastenformen mit geringer Nahrungszufuhr: Hierzu gehören Schleimfasten (besonders bei Magen-Darmempfindlichen), Fasten nach Heun (mit Säften), Molkefasten und Fasten anch Buchinger (mit Säften, Gemüsebrühe und Kräutertee)

Was beim Fasten passiert:

Heilfasten ist nicht nur für Menschen mit einem zu hohem Gewicht und den dazugehörigen körperlichen Beschwerden geeignet, denn beim Fasten wird der Organismus entscheidend beeinflusst und gekräftigt. Während des Fastens wird der Körper von überschüssigen Substanzen gereinigt. Vor allem die Stoffwechselorgane profitieren von einer Fastenkur.

7 Tage Fastenkur nach Buchinger

1. Tag:

morgens: 20-40g. Glaubersalz aufgelöst auf einen halben Liter Wasser zur Anregung der Verdauung trinken. Viel klares Wasser nachtrinken

mittags: Gemüsebrühe oder Saft

abends: Gemüsebrühe, oder Gemüsesaft

2. Tag:

morgens: Tee (Früchte- oder Kräutertee) mit ½ TL Honig

mittags: Gemüsebrühe oder Gemüsesaft

nachmittags: Tee, wie morgens

abends: 1 Glas Obst- oder Gemüsesaft

3-7 Tag: 

Beginn des Fastens. An jedem zweiten Tag ein Einlauf. Oder, ersatzweise die Einnahme von Glaubersalz (siehe 1. Tag)

8. Tag:

morgens: Tee, vorsichtiges Fastenbrechen mit einem Apfel. (Bei Bedarf gedünstet)

mittags: leichte Suppe

nachmittags: Tee (Früchte- oder Kräutertee)

abends: Suppe, Joghurt mit Leinsamen, Knäckebrot.

9 und 10. Tag:

Vorsichtiger Kostaufbau mit leichten, balaststoffreichen Speisen, wenig Fett, kein Fleisch

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